Vernetzte Autos und Fertigungsanlagen sowie Onlineshops oder Kryptowährungen sind Zeugen für die voranschreitende Digitalisierung der Gesellschaft. Vor allem letztere haben in der jüngsten Vergangenheit mit stark schwankenden Wechselkursen als Spekulationsobjekte auf sich aufmerksam gemacht. Durch das gestiegene Interesse an Kryptowährungen rückte auch deren Basistechnologie die sogenannte Blockchain unter dem Überbegriff Distributed Ledger Technology (DLT) in den Fokus der Öffentlichkeit. Derzeit wird sowohl in der Forschung als auch in der Industrie versucht die Vorteile, welche diese Technologie mit sich bringt auf weitere Anwendungsfälle abzubilden, um von deren Mehrwert auch in Bereichen außerhalb des Finanzwesens zu profitieren. Dabei stehen vor allem die Zuverlässigkeit, Transparenz und Sicherheit der damit dezentral verwalteten Transaktionsdaten sowie reduzierte Transaktionskosten als Potentiale dieses neuen Ansatzes im Vordergrund. Dieses Forschungsvorhaben untersucht den Einsatz von DLT-basierten Systemen zur Abbildung von organisationsübergreifenden Informationsflüssen. Hierbei soll die Transition vom reinen Datenaustausch zwischen Organisationen hin zu einer geteilten Logik (Smart Contracts) und schließlich einem effizienteren Informationsfluss erforscht werden, wodurch zum Beispiel eine durchgängige Prozessautomatisierung und gesteigerte Prozesstransparenz ermöglicht werden sollen.